UHC Pfannenstiel (NLB)

-

UHC Einhorn Hünenberg (2.Liga GF)

6:7 ( 2:3 / 2:2 / 2:2 )



Spiel: Cup-1/64-Final
Datum: Mittwoch, 20. Juni 2018
Spielbeginn: 20:30 Uhr
Ort: Turnhalle Ehret, Hünenberg
Schiedsrichter: Tobias Segmüller / Severin Schmidli

Torübersicht
0:1
09:38
Suter (Schuler  
1:1
12:04
Stauffer (Lopez)  
2:1
12:36
Hocher (Bieri)  
2:2
16:09
Bier (Brunold)  
2:3
19:27
Suter (Schuler)  
2:4
27:01
Hocher (Gerig) Powerplaytor Einhorn Hünenber (5-4)
2:5
27:06
Gerig (Schuler)  
3:5
32:27
Zollinger (Carigiet)  
4:5
34:45
Carigiet (Würmli)  
5:5
46:56
Moser  
6:5
50:00
Carigiet (Schellenberg)  
6:6
50:55
Bieri (Trütsch)  
6:7
57:19
Suter  

Strafenübersicht
2'
25:16-27:01
Hottinger Powerplaytor Einhorn Hünenberg (2:4)
2'
42:08-44:08
Suter  
2'
53:45-55:45
Bieri  

Torhüterwechsel

T
30:00
R.Studer für P.Weber Stand 2:5

Torhüter   Torhüter
21 Renato Studer 1986   1 Noah Thévenaz 2000
98 Patrick Weber 1990    39 Sergio Crapanzano 1989
Verteidigung   Spieler
2 Roman Weber 1991   7 David Gerig 1991
22 Fabian Scheuner 1995   9 Jürg Suter 1988
24 Samuel Schellenberg 1994   15 Roman Wismer 1992
29 Sven Bier 1992   16 Severin Bieri 1989
47 Fabian Studer 1991   17 Roger Andreoli 1989
73 Tobias Zollinger 1990   18 Simon Kilchmann 1990
81 Micha Lopez 1991   19 Marc Hocher 1988
        20 Fabian Lienert 1988
Sturm   21 Jérôme Andermatt 1986
5 Sven Forrer 1998   23 Tobias Stocker 1991
9 Dominic Hottinger 1993   25 Fabian Schuler 1989
10 David Kyburz 1988   27 Valentin Henggeler 1990
11 Thiemo Scharfenberger (C) 1990   29 Patrik Barmettler 1994
17 Flurin Stauffer 1988   37 Daniel Oderbolz 1983
19 Marco Carigiet 1988   66 Patrick Trütsch 1982
23 Dario Brunold 1990   74 Björn Strebel 1989
25 Fabio Luchsinger 1997   89 Markus Grüter 1989
33 Micha Moser 1994   97 Dominik Gmünder 1988
77 Tim Bartenstein 1991        
79 Marco Würmli 1988        
Coach / Trainer   Coach / Trainer

Marc Werner (Trainer)

 
Roger Syfrig (Trainer)
Absenzen  
Absenzen
Pascel Zumkehr (Verletzt)
   
Florian Hafner (Verletzt)
   
Florian Spälti (Verletzt)
   
Marco Mangia (Rekonvaleszent)
   
Thomas Huber (Abwesend)
   
Cyrill Delay (Abwesend)
   
Gian Andrea Murk (Abwesend)
   
     
   
Dario Brunold (Abwesend)
   
   
Tobias Zollinger (Nicht aufgeboten)
   

Spielbericht

Der UHC Pfannenstiel verabschiedet sich wie in den beiden vergangenen Saisons bereits in den 1/64-Finals aus dem Schweizer Cup. Der 2.Ligist UHC Einhorn Hünenberg verdiente sich den 7:6-Sieg gegen die zwei Ligen höher klassierten Zürcher durch den grösseren Willen.

Der UHC Pfannenstiel startete zu locker und selbstsicher ins Spiel, während die Zuger auf harte ehrliche Arbeit setzten. Die sollte sich für die Einheimischen auszahlen und so brachte Suter seine Farben in der 10. Spielminute mit 1:0 in Führung. Pfannenstiel konnte zwar knapp drei Minuten später in Person von Stauffer reagieren, der den Ball backhand in die Maschen drosch. Die mangelnde Konsequenz der Zürcher zeigte sich aber nur wenige Sekunden nach dem Ausgleich erneut, genauer gesagt 32 Sekunden hielt das Unentschieden. In einem offenen Schlagabtausch war es dann Verteidiger Bier, der für den Oberklassigen wieder ausgleichen konnte. Doch kurz vor der Pause konnten die Zuger erneut durch Suter das 3:2 erzielen. Dies war zugleich auch das Pausenresultat. Pfannenstiels Auftritt war alles andere als NLB-würdig und die Einstellung der Spieler für diesen Cup-Fight stimmte noch nicht. Dieses erste Drittel machte Trainer Werner nach dem Spiel dann auch für die Niederlage verantwortlich: „Wir gingen nicht mit der notwendigen Konsequenz und der richtigen Einstellung in dieses Spiel und gaben so Hünenberg von Anfang an das Gefühl, das für sie in diesem Spiel etwas zu holen war.“ Dieses Gefühl sah man den Zugern dann im zweiten Drittel auch an, als sie in der 28. Spielminute innerhalb von 5(!) Sekunden mit einem Doppelschlag auf 5:2 davonzogen. Zu Spielmitte kam Pfannenstiel doch etwas besser ins Spiel und machte früher Druck auf den Gegner. So konnten sie bis zur zweiten Drittelspause durch einen Distanzschuss des neu eingewechselten Zollinger und einen satten Schuss von Carigiet auf 4:5 verkürzen. So war für das letzte Drittel wieder alles offen. Es war dann Moser, der für Pfannenstiel in der 47. Minute ausgleichen konnte und nur drei Minuten später war es erneut Carigiet, der die Zürcher Gäste erstmals in Führung schoss. Das Momentum schien nun definitiv gekippt zu sein, doch dem war nicht so. Keine Minute später war es Bieri, der den erneuten Ausgleich markierte und als 161 Sekunden vor Spielschluss der stark spielende Suter den Unterklassigen in Führung schoss, lag die Cup-Überraschung definitiv in der Luft. Und zu dieser kam es dann auch, da Pfannenstiel bis zum Schluss nicht mehr ausgleichen konnte.

Somit mussten die Zürcher einmal mehr eine bittere Cup-Niederlage einstecken, die den Spielern zu denken geben sollte, zumal zu viele weit von ihrem eigentlichen Leistungsniveau entfernt waren.

Während Trainer Werner sichtlich enttäuscht meinte: „Die Leistung war eine grosse Enttäuschung. Man kann Hünenberg nur zum verdienten Sieg gratulieren“, fasste auf der andern Seite der stark spielende Zuger-Torhüter Crapanzano das Spiel wie folgt zusammen: „Wir gingen mit grosser Motivation ins Spiel, da die Fussball-WM gezeigt hat, dass die kleinen die grossen mächtig ärgern können. Wir wollten defensiv kompakt stehen und in der Offensive schnell den Abschluss suchen, was uns vor allem in der ersten Spielhälfte sehr gut gelang. Letztendlich konnten wir uns dann auch das nötige Glück erarbeiten um dieses Spiel zu gewinnen.“ Hervorzuheben gilt es noch, dass das Spiel von beiden Teams äusserst fair geführt wurde.

Somit kann sich Pfannenstiel einmal mehr auf die Meisterschaft fokussieren und an jenen Punkten arbeiten, die zu dieser Cupniederlage geführt haben. Durch das Ausscheiden kommt es somit auch nicht zum Cup-Derby gegen den Nachbarn von Zürisee Unihockey.


Vorschau vor dem Spiel:

Am kommenden Mittwoch, 20. Juni 2018 startet der UHC Pfannenstiel um 20:30 Uhr in der Dreifachturnhalle Ehret in Hünenberg in die neue Saison 2018/2019. Der UHC Pfannenstiel trifft dabei im ersten Pflichtspiel im Rahmen des Cup-1/64-Finals auf das 2.Liga-Spitzenteam UHC Einhorn Hünenberg. Die Zuger haben in der vergangenen Saison die Promotion zu den Aufstiegsspielen hauchdünn im letzten Spiel verpasst, während der UHC Pfannenstiel sich bekanntlich seinen NLB-Platz in den Playouts gegen den UHC Grünenmatt sicherte.

Die Hünenberger waren in den letzten 5 Saisons nur einmal nicht in den Top 3 der 2.Liga, Gruppe 3 klassiert, das zeigt auch das grosse Potential, welches im Team steckt. Für den Aufstieg wollte es aber noch nicht reichen, am knappsten war es dabei vorletzte Saison als das Team in den Playoffs an UH Bassersdorf-Nürensdorf scheiterte.
Die Zuger verfügen über eine eingespielte und ausgeglichene Truppe. Im Tor stehen mit Roman Werder und Sergio Crapanzano zwei starke Schlussmänner. Die Verteidigung wird angeführt vom langjährigen französischen Nationalspieler Jérôme Andermatt und in der Offensive sorgen Topscorer Roger Andreoli, Jürg Suter, Marc Hocher, Roman Wismer und Patrik Barmettler für die Tore und die Musik. Dass diese 5 letzte Saison allesamt zwischen 21 und 24 Punkten ablieferten zeigt die Ausgeglichenheit im Team eindrücklich.

Duelle zwischen dem UHC Pfannenstiel und Einhorn Hünenberg gab es zuletzt in der Saison 2012/2013 und zwar um den Gruppensieg. Pfannenstiel behielt dazumal mit 7:4 zu Hause und 5:4 n.V.auswärts die Oberhand und startete mit dem Sieg in den Aufstiegsspielen gegen SU Mendrisiotto-Ligornetto seinen Aufstieg bis in die NLB. Entscheidende Figur damals im allesentscheidenden Spiel war Flurin Stauffer mit 2 Toren und 2 Assists, unter anderem mit dem Game Winner in der Verlängerung.

Pfannenstiel ist also auch als Oberklassiger zweifelsohne gewarnt, denn erstens verzeichnen die Zürcher einige Absenzen und zweitens haben diese Cupspiele im Sommer ihre eigenen Gesetze, dies musste Pfannenstiel im vergangenen Jahr gegen UH Bassersdorf-Nürensdorf am eigenen Leib erfahren.